Vom 21.-23. Februar kamen im jüdischen Gemeindezentrum annähernd 200 Menschen zusammen. Doron Kiesel, Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden hatte dazu eingeladen. Nicht nur ein dichtes Programm an Vorträgen und Fragestellungen erwartete die Teilnehmenden. Die ganze Dramatik und Traumatisierung nach der grauenvollen Ermordung von über 1.200 Menschen durch die Hamas lag über der Konferenz. Bis hin zur Angst von in Frankfurt lebenden jüdischen Menschen vor stärker werdendem Antisemitismus. So waren die Gespräche zwischen den Vorträgen in den Pausen wichtig. Es ergaben sich neue Kontakte für das Projekt „Zeitzeugen“.
Am Freitag, 8. März hatte ein Bündnis des queer-jüdischen Vereins Keshet mit dem Verband Jüdischer Studierender Hessen, dem Jungen Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der jüdischen Hilfsorganisation Wizo zu einer Mahnwache aufgerufen. Die „sexualisierte Gewalt“ – ein Euphemismus angesichts der barbarisch-grauenvollen Demütigung von Frauen durch die Hamas – am 7. Oktober stand im Blickpunkt mit der Aufforderung „Believe Israeli Women“ („Glaube den israelischen Frauen“). Rund 300 Menschen waren gekommen, für die Veranstalterinnen (darunter auch eine Studentin, die im Projekt „Zeitzeugen“ mitarbeitet) ein Erfolg.