A very special presentation

"A very special presentation at the German National Library" hatte Karen Jungblut, Director Emerita of Global Initiatives USC Shoah Foundation versprochen. Und es war ein grandioses Erlebnis bei der Vorstellung der digitalen interaktiven Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier dabei zu sein.
Doch ohne Grußworte zuvor konnte es nicht gehen.
Grußworte

Aufgabe von Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des deutschen Exilarchivs 1933-1945 war es, die Umstände der Entstehung und die Durchführung dieses langwierigen Projekts digitaler interaktiver Interviews vorzustellen. Jeweils fünf Tage standen Inge Auerbacher und Kurt S. Maier in den USA in entsprechend mit green screen ausgerüsteten Studios für Fragen zur Verfügung. Über 900 Fragen waren es, die das Team rund um Dr. Asmus gesammelt hatte. Diese Zusammenstellung beruhte einerseits auf langjährigen Erfahrungen der Shoah Foundation - die einerseits mit einem digitalen Grußwort des Direktors Robert Williams, PhD sowie der Anwesenheit von Karen Jungblut vertreten war. Zum anderen kamen auch über weitere Institute Fragen zusammen. Hier war die Vorgehensweise also rein wissenschaftlich, wobei bei ähnlichen digital-interaktiven Projekten wie z.B. bei Eva Umlauf hauptsächlich auf Schüler*innnen-Fragen zurückgegriffen wurde.

Aufgabe von Dr. Sylvia Asmus, Leiterin des deutschen Exilarchivs 1933-1945 war es, die Umstände der Entstehung und die Durchführung dieses langwierigen Projekts digitaler interaktiver Interviews vorzustellen. Jeweils fünf Tage standen Inge Auerbacher und Kurt S. Maier in den USA in entsprechend mit green screen ausgerüsteten Studios für Fragen zur Verfügung. Über 900 Fragen waren es, die das Team rund um Dr. Asmus gesammelt hatte. Diese Zusammenstellung beruhte einerseits auf langjährigen Erfahrungen der Shoah Foundation - die einerseits mit einem digitalen Grußwort des Direktors Robert Williams, PhD sowie der Anwesenheit von Karen Jungblut vertreten war. Zum anderen kamen auch über weitere Institute Fragen zusammen. Hier war die Vorgehensweise also rein wissenschaftlich, wobei bei ähnlichen digital-interaktiven Projekten wie z.B. bei Eva Umlauf hauptsächlich auf Schüler*innnen-Fragen zurückgegriffen wurde.
Lesungen - Musik am Flügel - ein Gespräch

Die Schauspielerin Iris Berben las zwischendurch Ausschnitte aus den Büchern Inge Auerbachers und Kurt S. Maiers: "Ich bin ein Stern" und "Unerwünscht: Kindheits- und Jugenderinnerungen eines jüdischen Kippenheimers ".
Musikalisch beeindruckend und bewegend brachte Omer Klein am Flügel eigens für den Anlass komponierte Stücke zur Aufführung. Bewegend gegen Ende auch seine spontane kurze Einlassung - obwohl er sonst nie etwas sage - über seine 5 jährige Großmutter während der "dunklen Jahre".

Ein abschließendes Gespräch brachte viele Beteiligte dieses Abends und des gesamten Projekts zusammen. Und erstmals kamen dann auch Inge Auerbacher und Kurt S. Maier zur Sprache, einer deutschen Sprache, die den amerikanischen Slang mit dem Kippenheimer Badischen Dialekt verband.
Auch ein Ausschnitt aus den in der Ausstellung zu sehenden und sehr gelungenen graphic novel über beide Shoah-Überlebende wurde gezeigt.
Drei Jahre nun soll die Ausstellung mit den beiden digital interaktiven Interviews in der DNB zu sehen sein, wobei Inge Auerbacher erst ab Oktober in die "Beta-Phase" gehen wird.
Inge Auerbacher und Kurt S. Maier in Limburg
Inge Auerbacher wird dann auch im Oktober gleich für eine Woche in Limburg im Priesterseminar zu sehen sein, wenn dort vom 1. - 7. Oktober die Zeitzeugenbegegnungen stattfinden. Kurt S. Maier wird ebenso dabei sein. Karen Jungblut wird in dieser Woche für die Shoah Foundation die beiden Shoah-Überlebenden vorstellen und dann Schüler*innen um das Gespräch mit den beiden bitten.

Bildergalerie 1/6






Inge Auerbacher und Rolf Schaumburger in Westerburg
Während Kurt S.Maier am nächsten Tag in sein altes Heimatdorf Kippenheim fuhr, fuhr Inge Auerbacher mit Karen Jungblut von der Shoah Foundation in die Bundeshauptstadt. Dort hatte sie am 27. Januar 2022 zur Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag gesprochen.
Am Sonntag ging die Reise dann nach Westerburg. Dort trafen Inge Auerbacher und Karen Jungblut bei einem Empfang im alten Rathaus auf Bürgermeister Pape und die Holzbildhauerin Jutta Faßhauer-Jung. Im Jahr 2007 hatte sie eine Statue aus Eichenholz von Rolf Simon Schaumburger angefertigt. Dieser Junge war zusammen mit dem kleinen Mädchen Inge in Theresienstadt. Im Gegensatz zu ihr wurde er jedoch 1944 zusammen mit seinen Eltern nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Bei einer ergreifenden Gedenkstunde auf der Wiese des Grundschulseminars Westerburg, wo die Statue von Rolf Schaumburger steht, wurde seiner mit Texten und Musik gedacht, welche angehende Lehrkräfte und Dozent*innen des Seminars ausgewählt hatten. Inge Auerbacher war sichtlich erschüttert und sprach am Ende von Rolf Schaumburger als einem Stern, in Anspielung auf ihr Buch "Ich bin ein Stern".
So ging gegen 20:00 ein denkwürdiger Nachmittag zu Ende. Zur Erinnerung an das Schicksal der Westerburger Juden hat Maria Meurer 2019 ein 550 Seiten starkes Buch herausgegeben: Verfolgt-vertrieben-vernichtet.
Angebote für Schulklassen und Lerngruppen der Jahrgangsstufen 9 - 13
Unter der Webadresse https://fragnach.org/termin-buchen/# können kostenlose Führungen zum Interview mit Kurt S. Maier per Telefon oder Email gebucht werden. Ab Oktober können auch Interviews - in der Betaversion - mit Inge Auerbacher geführt werden.